Einem Bloomberg-Analysten zufolge könnte Bitcoin aufgrund der Inflation in diesem Jahr einen riesigen Entwicklungssprung machen.

In einem Tweet vom 17. März machte Mike McGlone, der leitende Rohstoffstratege bei Bloomberg Intelligence, erneut eine bullische Prognose für Bitcoin (BTC) unter den aktuellen makroökonomischen Bedingungen.

Gold schlägt Bitcoin? Dieses Jahr "unwahrscheinlich"

McGlone ist dafür bekannt, dass er davon überzeugt ist, dass Bitcoin aus den aktuellen globalen Finanzturbulenzen als Sieger hervorgehen wird. Er argumentiert, die Inflation werde letztendlich zur "Reifung" von Bitcoin als Anlageklasse beitragen. Außerdem behauptet er, in Sachen Rendite werde Bitcoin sogar Gold überholen.

"Angesichts der Maßnahmen der US-Zentralbank, der Inflation und des Krieges könnte das Jahr 2022 für eine neue Betrachtungsweise von Risikovermögenswerten sorgen und ein weiterer Meilenstein im Reifeprozess von Bitcoin werden", wie er erklärt.

"Es ist unwahrscheinlich, dass Bitcoin nun schlechter abschneidet als Gold und der Aktienmarkt, wenn die US Zentralbank einen weiteren Zinserhöhungszyklus versucht."

In einem Chart dazu wird die Entwicklung von Bitcoin im Vergleich zu einer Reihe von Makro-Vermögenswerten dargestellt.

Kurz zuvor hatte die US-Zentralbank eine Leitzinserhöhung angekündigt. Das hat dem BTC-Kurs einen kleinen Anstieg beschert.

Ehemaliger BitMEX-CEO: BTC steigt auf 1 Million US-Dollar

McGlone ist nicht der einzige, der eine sehr optimistische Prognose abgibt. Arthur Hayes, der ehemalige CEO der Derivatbörse BitMEX, hat in seinem letzten Medium-Post gewarnt, dass auf den globalen Finanzmarkt einiges zukommt.

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Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland verstärke zwar den Inflationsdruck, habe aber auch eine symbolische Bedeutung. Derr er habe gezeigt, dass im Endeffekt sogar die Fremdwährungsbestände einer Zentralbank gestohlen werden können, wie er erklärte.

"Man kann den größten Energieproduzenten der Welt und die Sicherheiten, die diese Rohstoffressourcen darstellen, nicht aus dem Finanzsystem herausnehmen, ohne dass das schwerwiegende, ungeahnte und unbeabsichtigte Folgen hat", so Hayes weiter.

In dem Post geht es um mehrere Themen und er prognostiziert darin eine Umstrukturierung des Finanzsystems, in deren Verlauf Bitcoin, wie auch Aktien und Rohstoffe, starke Verluste erleiden werden.

"Wenn Sie nicht bereit sind, Ihre Bitcoin zu babysitten, dann schließen Sie die Augen, drücken Sie auf "Kaufen" und kümmern Sie sich um die Sicherheit Ihrer Familie in physischer und finanzieller Hinsicht. In ein paar Jahren, wenn sich der Nebel des Krieges lichtet, werden wir uns in einer Situation wiederfinden, in der harte Geldinstrumente den gesamten Welthandel beherrschen", so Hayes.

Letztlich dürften jedoch Bitcoin und Gold angesichts des abnehmenden Interesses anderer Regierungen am US-Dollar- und Euro-Standard eine deutlich wichtigere Rolle als Wertaufbewahrungsmittel spielen.

Das würde sich "im Laufe des nächsten Jahrzehnts" abspielen. Dann könnte könnte Gold einen fünfstelligen Betrag pro Unze kosten, während Bitcoin in den siebenstelligen Bereich klettert.

"Für einen einzelnen Bitcoin prognostiziere ich einen Kurs in Millionenhöhe. Für eine Unze Gold prognostiziere ich einen Preis im fünfstelligen Bereich", wie er weiter erklärte.

"So werden die Fiat-Preise in den nächsten Jahren aussehen, wenn der Welthandel über neutrale harte Geldinstrumente und nicht über die mit Schulden besicherten Fiat-Währungen des Westens abgewickelt wird."